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Die Sache mit der beruflichen Veränderung.

Warum sie uns so schwerfällt und was Du dagegen tun kannst.


Gestern hatte ich eine sehr spannende Unterhaltung zum Thema Veränderung und warum uns diese – gerade im beruflichen Kontext – häufig so schwer fällt. Heute möchte ich Dir ein paar Impulse an die Hand geben, die Dich bei Deiner beruflichen Veränderung unterstützen können.


1. Die Sache mit der Komfortzone…


Wir Menschen sind sicherheitsliebende Gewohnheitstiere. Wir lieben es, uns in unserer Komfortzone aufzuhalten, in der wir es uns richtig schön gemütlich eingerichtet haben. Hier kennen wir uns aus und wissen, was uns erwartet. Die Komfortzone ist zwar nicht immer besonders aufregend aber sie gibt uns Sicherheit. Du spürst vielleicht, dass Du Dich beruflich gerne anders aufstellen würdest, schiebst diesen Gedanken aber immer wieder zur Seite, weil er Dir auch etwas Unbehagen bereitet. Du weißt nicht, was Dich erwartet, fragst Dich vielleicht, ob Dein Profil auf dem Arbeitsmarkt überhaupt gesucht wird und erfindest allerlei „Ausreden“, die Dich davon abhalten, den ersten Schritt zu gehen.


Keine Sorge, das ist ganz normal!


Mein erster Impuls für Dich

Es ist normal, dass Du vor einer beruflichen Veränderung erst einmal Angst hast, da Du nicht weißt, was Dich erwartet. Schau Dir die Angst genau an – was möchte sie Dir sagen? Wovor möchte sie Dich bewahren? Um die Angst ein Stück weit zu überlisten, kannst Du dich fragen, was das Schlimmste wäre, das passieren kann. Lass‘ Deiner Fantasie freien Lauf und werde richtig kreativ! Je schlimmer Du Dir den Worst Case ausmalst, desto besser (und desto mehr Spaß macht es ;-)). Im nächsten Schritt frage Dich, was Du tun könntest, falls dieser Worst Case wirklich eintreten sollte. Diese Übung ist so ungemein hilfreich, denn in den meisten Fällen wird der Worst Case dadurch entkräftet. Probiere es aus!


2. Die Sache mit dem inneren Kritiker…


Ein weiterer Aspekt, der Dich vielleicht vor einer beruflichen Veränderung zurückschrecken lässt, ist Dein innerer Kritiker und auch der ist ungemein einfallsreich… „Das kannst Du doch eh nicht…“, „ …auf Dich hat der Arbeitsmarkt sicherlich gewartet…“, „wer stellt schon eine Mutter/einen Vater mit kleinen Kindern ein...?“ sind noch die harmloseren Aussagen unseres inneren Kritikers. Wie Du siehst, sind diese Aussagen nicht gerade erbaulich und auch sie können dafür sorgen, dass wir garnicht erst losgehen…


Mein zweiter Impuls für Dich

Doch wie kannst Du mit diesem inneren Kritiker konstruktiv umgehen? Auch hier ist es wichtig, Dir die Aussagen einmal genauer anzusehen, um sie zu entkräften. Gehe in den Dialog mit dem Kritiker. Du könntest ihm z.B. entgegnen, dass Du eine benötigte Fähigkeit heute vielleicht noch nicht perfektioniert hast, aber jeden Tag dazulernst und ein Stückchen besser darin wirst. Oder etwas allgemeiner, dass Du Spaß daran hast, immer wieder Neues dazu zu lernen. Du wirst sehen, dass es Dir mit etwas Übung immer leichter fallen wird, mit diesen negativen Gedanken umzugehen und diesen frühzeitig auf die Schliche zu kommen.


Warum uns berufliche Veränderung so schwerfällt und was Du dagegen tun kannst.
Berufliche Veränderung

3. Die Sache mit den Erwartungen anderer…


Dann wäre da noch die Sache mit den Erwartungen anderer, die Du sicherlich ebenfalls schon kennst, wenn Du Dir mit Deiner beruflichen Veränderung aktuell noch schwer tust. Wir Menschen wollen dazugehören und haben Angst, von geliebten Menschen weniger Anerkennung zu bekommen oder ausgegrenzt zu werden, wenn wir uns zu sehr verändern. Deshalb ist es uns so wichtig, dass andere unsere Ideen gut finden und dahinter stehen.


Hier sind in meinen Augen zwei Punkte sehr wichtig:


a. Überlege Dir, wessen Meinung Dir wirklich wichtig ist und von wem Du Dir Feedback wünschst. Manchmal lassen wir uns von anderen beirren oder von unserem Weg abbringen, obwohl uns deren Meinung eigentlich garnicht so wichtig ist bzw. sein müsste.


b. Was haben die Ängste der anderen wirklich mit Dir zu tun und was mit der Person selbst? In vielen Fällen ist es nämlich so, dass wir ihnen ihre eigenen Ängste nur spiegeln und dass Aussagen über uns und unser Vorhaben viel mehr mit ihren eigenen Ängsten zu tun haben.


Als ich begonnen habe, über meine Selbständigkeit als Coach zu reden, hat das bei meinem Gegenüber regelmäßig zu nervösen Flecken im Gesicht und Schnappatmung geführt.... „Was?? Noch ein Coach? Die gibt es doch wie Sand am Meer…“. „Du möchtest Dich selbständig machen? Das ist doch viel zu unsicher…“. „Ah, Coaching, schonmal gehört. Das war doch so ein Trend aus den 70ern, oder?“. Was mir in diesen Momenten geholfen hat, ist mein letzter Impuls, den ich Dir heute ans Herz legen möchte:


Mein dritter Impuls für Dich

Behandle Deine Ideen im ersten Schritt wie eine zarte Pflanze, die sehr viel Schutz und Pflege braucht. Überlege Dir, mit wem Du über Deine Pläne sprechen möchtest oder ob Du vielleicht erstmal für Dich daran arbeitest, bis das Pflänzchen etwas größer und kräftiger geworden ist. Wenn die Idee erstmal in Dir gereift ist, hast Du mehr Sicherheit, um auch mit anderen darüber zu sprechen.


Weil ich die mit Veränderungen einhergehenden Ängste und Sorgen so gut aus meinen Coachings zur beruflichen Neuorientierung (und von mir selbst ;-)) kenne, habe ich einen kompakten Onlinekurs zur beruflichen Neuorientierung für Dich erstellt, in dem Du Schritt für Schritt Deine berufliche Vision für die nächsten Jahre entwickelst. Er soll Dich dabei unterstützen, Dir erst einmal „im stillen Kämmerlein“ Gedanken über Deine beruflichen Veränderungswünsche zu machen, diese aufzuschreiben und Dir Raum für neue Ideen zu geben.


Hier findest Du alle Informationen zu meinem Onlinekurs:


Herzlichst,

Deine Julia




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