Ich weiß, das Wort Dankbarkeit ist in aller Munde, wahrscheinlich kannst Du es schon nicht mehr hören und jetzt komme ich auch noch damit um's Eck'...
Viel zu oft hetzen wir durch unseren Alltag, gestresst von zu viel diesem und zu viel jenem, dass wir vergessen, uns die kleinen Dinge, die wir schätzen, vor Augen zu führen. Wir konzentrieren uns darauf, wie anstrengend, stressig unser Leben aktuell ist und schenken dem Stress damit immer mehr Aufmerksamkeit. Gerade in diesen Zeiten, die sich häufig nunmal nicht vermeiden lassen, sollten wir aber den Blick auf die vermeintlich kleinen Erfolge, die wir viel zu oft als selbstverständlich ansehen, richten und uns in Dankbarkeit üben. Häufig geht es uns schon dadurch besser und wir nehmen dem Moment den Stress.
Richte den Blick darauf, wofür Du dankbar bist und notiere Dir jeden Abend mindestens drei Dinge. Übe Dich darin, auch die vermeintlich kleinen Dinge wahrzunehmen und aufzuschreiben - das Lächeln der älteren Dame im Supermarkt, der Kollege, der Dir die Tür aufgehalten hat oder auch die ersten Knospen im Frühling.
Das Schreiben ist in mehrfacher Hinsicht hilfreich. Zum Einen machen wir uns die Dinge, für die wir dankbar sind, wieder bewusster und erkennen, dass sie eben nicht selbstverständlich sind. Zum Anderen sorgen wir so für "schlechte Zeiten" vor. Wir füllen unseren Dankbarkeits-Tank und können bei Bedarf immer darauf zugreifen. Außerdem wird Dir über die Zeit bewusster, welche Menschen, Dinge und Situationen Dir gut tun und Dir Kraft geben. So wird es Dir leichter fallen, mehr davon in Dein Leben zu holen.
Das Schöne ist - beim Thema Dankbarkeit macht Übung den Meister. Je häufiger es Dir gelingt, auch in stressigen Situationen oder schwierigen Phasen Dankbarkeit zu verspüren, desto leichter wird es Dir langfristig fallen. Irgendwann wird es zum Selbstläufer und Du musst garnicht mehr groß darüber nachdenken - glaube mir!
Herzlichst,
Deine Julia